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Hans Fehr | Nationalrat von 1995-2015



Frau Sommarugas "Neustrukturierung des Asylbereichs": Ein teurer, kontraproduktiver Irrweg!

Von Nationalrat Hans Fehr, SVP/ZH, Mitglied der Staatspolitischen sowie der Sicherheitspolitischen Kommission, Eglisau

Meine Beiträge im Jahr 2015

Meine Ausführungen an der Medienkonferenz der SVP Schweiz vom 11.8.2015

Asylwesen aus dem Ruder

  • Asylzahlen stark steigend: 2015 wird mit rund 30'000 Gesuchen gerechnet; an erster Stelle stehen mit grossem Abstand die Eritreer: letztes haben sie rund 7000 Gesuche gestellt (in Österreich 105!), im ersten Halbjahr 2015 stellten weitere 3800 Eritreer ein Gesuch, mehr als die Hälfte davon im Juni! Sie bleiben praktisch alle hier.
  • Neue Situation; moderne Völkerwanderung: Es kommen fast ausschliesslich Wirtschaftsmigranten, die ein besseres Leben suchen, statt Flüchtlinge, die an Leib und Leben bedroht und verfolgt sind. Bis Ende Juni 2015 kamen: 3800 aus Eritrea, 840 aus Sri Lanka, 781 aus Syrien, 646 aus Somalia, 556 aus Afghanistan.
  • Missstand "vorläufige Aufnahme": Von den rund 50'000 Personen des Asylbereichs - ohne anerkannte Flüchtlinge - sind 31'600 (64%) "Vorläufige"; davon ist die Hälfte schon über 7 Jahre hier. Aus den sicheren Balkanstaaten stammen (Stand 30.3.15) 3362 vorläufig Aufgenommene, davon sind 2325 seit über 7 Jahren hier. Vorläufig Aufgenommene sind alles Asylbewerber mit einem rechtskräftig abgelehnten Gesuch; ihre Rückführung ist aber angeblich nicht möglich, nicht zulässig oder nicht zumutbar). Sie belasten die Unterbringungs-Kapazitäten und das Sozialwesen enorm.
  • Hauptgründe für die Missstände

  • Fehlender politischer Wille/fehlendes Durchsetzungsvermögen von Frau Sommaruga, um die Probleme zu lösen
  • Eritreer-Problem: EDer klare Volksentscheid vom 9.6.2013 ("Dienstverweigerung/Desertion ist kein Asylgrund") wird missachtet. Die detaillierten Abklärungen der dänischen/norwegischen Migrationsämter sowie von Urs von Arb, Vizedirektor des SEM, vor Ort in Eritrea ergaben, dass die Menschenrechtslage wesentlich besser ist als früher und negativ aufgebauscht wird. Frau Sommaruga will diese Berichte nicht zur Kenntnis nehmen (Bericht von Urs von Arb zum blossen "Sondierbericht" degradiert) und ihre Politik der offenen Scheunentore weiterführen.
  • Wir haben vor allem ein Eritreer- und "Sommaruga"- Problem. Frau Sommaruga begeht Realitäts- und Arbeitsverweigerung.

    Was bringt die "Neustrukturierung des Asylbereichs?

    Die falsche Botschaft, die mit der "Neustrukturierung" nach aussen gesandt wird, lautet: Kommt ins Asylparadies Schweiz! Wir bauen Tausende zusätzlicher Asylplätze. Und jeder bekommt einen Gratisanwalt. Wer einmal da ist, hat allen Chancen, für lange oder für immer zu bleiben.

    Was ist zu tun?

    Die richtige Botschaft, die nach aussen gesandt werden muss, lautet: Keiner kann in der Schweiz bleiben, der nicht persönlich an Leib und Leben bedroht ist und verfolgt wird.


    Konkret: Konzentration auf die humanitäre Hilfe vor Ort, v.a. in den riesigen Flüchtlingslagern der Türkei, Jordaniens und des Libanon.
    Die hohe Attraktivität der Schweiz für Wirtschaftsmigranten/Scheinasylanten muss massiv gesenkt werden.
    Es kommen ohnehin nur die Privilegierten, die den Schleppern 4000-8000 Dollar bezahlen können.
    Dazu braucht es systematische Grenzkontrollen, ein mindestens 1-jähriges Asylmoratorium, geschlossene Empfangs- und Verfahrenszentren, stark eingeschränkte Rekursmöglichkeiten, eine regelmässige Überprüfung und den massiven Abbau der "vorläufigen" Aufnahmen sowie einen konsequenten Vollzug.