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    Nationalrat - Hans Fehr
Fremdenfeindlich und isolationistisch?
Artikel, 16. Februar 2000


Ist eine Politik, welche sich zum Ziel setzt, den Ausländeranteil in der Schweiz (mit rund 20 Prozent auf einer europäischen Rekordhöhe!) zu stabilisieren und den Missbrauch des Asylrechts zu stoppen, "rechtsextrem" und "fremdenfeindlich"? Und ist eine Politik, welche eine Einbindung unseres Landes in die Europäische Union und in andere grosse Machtgebilde ablehnt, "isolationistisch"? Die politischen Gegner und Konkurrenten der SVP behaupten dies. Die Schweizer Stimmbürgerinnen und Stimmbürger haben die Antwort bei den eid-genössischen Wahlen am 24. Oktober 1999 und bei verschiedenen kantonalen Wahlgängen gegeben: Sie haben die SVP zur grossen Wahlsiegerin gekürt und ihr damit den Auftrag erteilt, diese Politik im Interesse unseres Landes mit zusätzlichen Kräften umzusetzen. Von "Fremdenfeindlichkeit", "Rechtsextremismus" und "Isolationismus" der SVP kann keine Rede sein. Im Gegenteil: eine Politik, welche die Interessen des eigenen Landes nicht an die erste Stelle setzt, missachtet ihren Auftrag in sträflicher Weise!

Verunglimpfung von innen und von aussen
Das wahre Motiv der sozialistischen Integrations-, Ausverkaufs- und Umverteilungspolitiker und ihrer bürgerlichen Mitläufer liegt auf der Hand: Sie nehmen zu solchen Verunglimpfungen und Verleumdungen Zuflucht, weil sie der erfolgreichen SVP in der Sache nichts entgegenzusetzen haben. Der Europarat in Strassburg hat kürzlich einen Bericht verabschiedet, in dem unter der Überschrift "Bedrohung der Demokratie in Europa durch extremistische Parteien und Bewegungen" auch die SVP angeprangert wird. Die Moralwächter in Strassburg (darunter als Kommissionspräsident der damalige SP-Nationalrat Victor Ruffy) stellen die SVP damit auf die gleiche Stufe wie beispielsweise die ultranationalen Bewegungen in Russland, für welche Rechtsstaatlichkeit und Demokratie Fremdwörter sind.

Die EU-Despoten zeigen ihr wahres Gesicht
Gegenüber ihrem Mitgliedsland Österreich zeigen die 14 EU-Länder mit vorwiegend sozialistischen Regierungen derzeit ihr wahres Gewicht. Sie mischen sich wie moderne Despoten in die inneren Angelegenheiten Österreichs ein und stellen einen souveränen Rechtsstaat praktisch unter Quarantäne. In der EU hat man offensichtlich ein gestörtes Verhältnis zur Demokratie, zur Unabhängigkeit und zur Selbstbestimmung. Welche Konsequenzen daraus für unser Land zu ziehen sind, dürfte keine Frage sein. Einem solchen Willkür-Machtgebilde dürfen wir uns nicht einverleiben!

De Gaulles Vermächtnis
Neben den EU-Sozialisten stösst bekanntlich auch der französische Präsident Chirac gegenüber Österreich an vorderster Front ins Horn gegen "Rechtsextremismus" und Fremdenfeindlichkeit". Dabei ist es aufschlussreich, zur Kenntnis zu nehmen, was Chiracs politischer und geistiger Ziehvater Charles de Gaulle, Gründer der V. Repblik, zu seinem Pressesprecher Peyrefitte am 5.3.1959 gesagt hat. Im Zusammenhang mit der Algerienkrise, die ohne de Gaulle einen Bürgerkrieg ausgelöst hätte, ging es um die Frage, ob Algerien ein Teil Frankreichs sein solle, oder ob es in die Unabhängigkeit entlassen werden solle. De Gaulle hat folgendes gesagt:

"Es ist sehr gut, dass es gelbe, schwarze und braune Franzosen gibt. Das zeigt, dass Frankreich allen Rassen offen steht und ein Land mit universeller Berufung ist. Voraussetzung ist aber, dass sie eine kleine Minderheit bleiben. Sonst wäre Frankreich nicht mehr Frankreich. Denn wir sind vor allem ein europäisches Volk, das zur weissen Rasse, zur griechischen und lateinischen Kultur sowie zum christlichen Glauben gehört. Man soll keine Geschichten erzählen! Kennen Sie die Moslems?... Das sind doch keine Franzosen. Diejenigen, welche die Integration predigen, haben das Zwerghirn eines Kolibri, auch wenn sie sehr gelehrt sind. Versuchen Sie einmal, Öl und Essig zu mischen. Schütteln Sie die Flasche. Nach kürzester Zeit werden sich die beiden Flüssigkeiten wieder trennen. Die Araber sind Araber, die Franzosen Franzosen....
Wenn wir die Integration durchführen, wenn alle Araber und Berber Algeriens als Franzosen be trachtet würden: wie könnte man sie daran hindern, sich in Frankreich niederzulassen, wo das Lebensniveau so viel höher ist? Mein Dorf wäre nicht mehr Colombey-les-Deux-Eglises (Colombey mit seinen 2 Kirchen), sondern Colombey mit seinen 2 Moscheen" (nachzulesen bei Peyrefitte: "C'était de Gaulle", Seite 52).

Konsequenzen
Der Staatsmann de Gaulle hat ein zentrales Problem auf den Punkt gebracht, ohne deswegen "rechtsextrem" oder "fremdenfeindlich" zu sein. Das müsste sich Herr Chirac dringend merken. Was de Gaulle sagte, hat im Grundsatz auch Gültigkeit für die Schweiz. Das Erfolgsmodell Schweiz gründet in besonderem Mass auf der Durchsetzung des Rechts und auf der Verhinderung von Rechtsmissbrauch. Es gründet auf der Wahrung und Respektierung der schweizerischen Identität, der direkten Demokratie, der Volkssouveränität, des Föderalismus, der dauernden, bewaffneten Neutralität sowie auf der Weltoffenheit. Wir kämpfen weiter für dieses Erfolgsmodell, auch wenn uns Sozialisten, EU-Beitrittsapostel und ähnliche Kreise als "rechtsextrem", "fremdenfeindlich" und "isolationistisch" zu verunglimpfen versuchen. Was Österreich derzeit passiert, könnte sonst eines Tages auch uns passieren!




Hans Fehr, Geschäftsführer AUNS, Eglisau


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