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"Steuerstreit": Bundesrat muss Rückgrat zeigen
Kurzartikel/Leserbrief, 30. Mai 2007


Nachdem die EU ihren Angriff auf unsere Steuerhoheit kürzlich von der juristischen Ebene auf die politische Ebene des Ministerrates verlagert hat und definitiv Verhandlungen erzwingen will, darf der Bundesrat dem Druck aus Brüssel keinesfalls und unter keinem Titel nachgeben. Denn wer sich einmal erpressen lässt, wird immer wieder erpresst. Wir dürfen keinerlei Einschränkungen der schweizerischen Steuersouveränität akzeptieren. Hinter den so genannt "kreativen" Lösungen, die vor allem linke Kreise in unserem Land fordern, verbergen sich Liebedienerei und Anpassertum gegenüber Brüssel.

Der Bundesrat muss der EU ohne Wenn und Aber klar machen, dass unser Land auch in Steuerfragen souverän ist und dass darüber definitiv nicht verhandelt wird. Ebenso muss er gegenüber Brüssel klar machen, dass er die Steuerhoheit der Kantone schützt.

Leider hat die Landesregierung ihre bisher klare Position mit der Bereitschaft zum "Dialog" bereits aufgeweicht. Der Bundesrat hätte erklären müssen: Wir führen gerne eine Aussprache mit der EU-Kommission, um darzulegen, warum wir von unserer Steuersouveränität kein Jota abweichen.

Im weiteren muss der Bundesrat eine überzeugende Abwehr-Strategie gegenüber den arroganten Druckversuchen aus Brüssel entwickeln: Er muss wirksame Gegenmassnahmen im Detail prüfen und vorbereiten - insbesondere die Sistierung weiterer Zahlungen aus der Zinsbesteuerung, die Sistierung von Verhandlungen zur Ausdehnung der Personenfreizügigkeit auf Rumänien und Bulgarien und für weitere Kohäsionszahlungen, sowie Einschränkungen beim Transit-Schwerverkehr.

Nationalrat Hans Fehr, SVP/ZH, Geschäftsführer AUNS


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