Die Schweiz wird von Asylanten überschwemmt. 3114
Personen haben allein im Juli ein Gesuch gestellt. Das ist die höchste
Zahl in einem Monat seit dem Januar 1992. Bis Ende Juli 1998 wurden insgesamt
18'280 Asylgesuche gestellt fast 50 Prozent mehr als in den ersten
sieben Monaten des Vorjahres. Obwohl rund 90 Prozent der Gesuchsteller
keine Flüchtlinge sind, bringt man sie kaum mehr aus dem Land hinaus.
Linke, zum Teil aber auch sogenannt bürgerliche Politiker, Hilfswerke
und Sozialhelfer, die um den "Fürsorgemarkt" und um ihren
Job fürchten, aber auch kirchliche Kreise, die meisten Medien, linke
Anwälte und Gleichgesinnte tun alles, damit möglichst viele
Asylanten ins Land hereinkommen, und sie tun alles, um Ausschaffungen
zu verzögern und zu verhindern.
Negative Asylentscheide und Wegweisungen werden durch alle Instanzen
angefochten und die Ausschaffungen verzögert. Wenn dann die Kinder
längst Schweizerdeutsch sprechen, wird die Ausschaffung als "unzumutbar"
vollends zur Illusion. Tausende entziehen sich der Ausschaffung jährlich
durch Untertauchen, sehr viele betätigen sich kriminell. Von 1918
Drogenhändlern, die bei der Aktion Citro bis Ende Mai dieses Jahres
in Bern verhaftet wurden, waren 91 Prozent Asylanten. Die Zahl der Ausländer,
die sich unter irgendeinem Asylstatus in der Schweiz aufhalten, hat sich
durch den Vollzugsnotstand von 78'000 im Jahr 1989 stetig auf über
140'000 erhöht.
Die Kosten explodieren; allein im Bund haben sie die Milliardengrenze
überschritten. Das Bundesamt für Flüchtlinge rechnet für
1998 mit 1,4 Milliarden Franken. Das schlimmste Szenario geht von 2 Milliarden
Franken aus. Dazu kommen noch viele hundert Millionen Franken zulasten
von Kantonen und Gemeinden, vor allem im Schulbereich.
Dringliche Massnahmen abgeschwächt
Unter dem stetigen Druck der SVP hat der Bundesrat im Mai endlich dringliche
Massnahmen im Asylbereich vorgeschlagen. Illegal Eingereiste und "Papierlose"
(die ihre Papiere weggeworfen haben, damit man sie nicht ausschaffen kann),
sollen vom Asylverfahren ausgeschlossen werden. Unter dem Druck linker
und gleichgesinnter "bürgerlicher" Kreise und von Hilfswerken
sind der Bundesrat und die Parlamentsmehrheit wieder "umgefallen"
und haben die dringlichen Massnahmen abgeschwächt. Trotzdem haben
Hilfswerke und Linke das Referendum ergriffen!
Es reicht!
Weil die verantwortlichen Politiker und Behörden den Willen und
die Kraft zum Handeln nicht haben, muss jetzt das Volk zum Rechten sehen.
Die SVP will im Herbst eine neue Asylinitiative einreichen. Verschiedene
Varianten werden derzeit geprüft. Entscheidend ist, dass die Attraktivität
des Asyllandes Schweiz für jene 90 Prozent der Asylanten, die gar
keine Flüchtlinge sind, drastisch abgebaut wird. Illegale Einwanderung
und Asylmissbrauch darf sich nicht mehr lohnen.
Viele unserer Nachbarstaaten haben ihr Asylrecht in den letzten Jahren
drastisch verschärft.Deutschland und Österreich haben eine konsequente
sogenannte "Drittstaatenregelung" eingeführt, das heisst:
Wer aus einem sicheren Drittland einreist, wird vom Asylverfahren ausgeschlossen
und ausgewiesen. In Deutschland ist die Zahl der Asylgesuche von über
400'000 im Jahre 1992 auf rund 100'000 gesunken.
Mögliche Stossrichtung der SVP-Initiative zur Missbrauchsbekämpfung
Meines Erachtens muss die neue SVP-Initiative in die folgende Richtung
gehen:
- Auf das Gesuch eines illegal Eingereisten wird nicht eingetreten.
Er wird unter Vorbehalt des Rückschiebeverbotes für
an Leib und Leben Bedrohte weggewiesen.
- Asylbewerber, deren Gesuch abgelehnt wurde, erhalten keine staatlichen
Fürsorgeleistungen. Wenn Hilfswerke oder kirchliche Kreise, linke
Parteien und Politiker solche Leute im Land behalten wollen, sollen
sie selbst dafür bezahlen oder ihnen in der eigenen Wohnung Gastrecht
gewähren.
- Als zusätzliche oder alternative Massnahme ist eine konsequente
Drittstaatenregelung zu prüfen: Wer aus einem verfolgungssicheren
Drittstaat in die Schweiz einreist (und die Schweiz ist ausschliesslich
von verfolgungssicheren Staaten umgeben), hat kein Anrecht auf ein Asylgesuch.
Neben Deutschland und Österreich gehen auch andere europäische
Staaten immer mehr in Richtung dieser Drittstaatenregelung. Im gleichen
Sinn haben die EG-Einwanderungsminister am 30.11./1.12.1992 erstmals
den Drittstaaten-Grundsatz verankert.
- Zusätzlich müssen als Sofortmassnahme die Grenzkontrollen
namentlich an der Tessiner Südgrenze verschärft werden; das
Grenzwachtkorps muss mindestens phasenweise mit Militärverstärkt
werden. In Österreich sind 2'000 Bundesheersoldaten seit 1997 mit
grossem Erfolg (vor allem mit grosser Abhaltewirkung!) an der Ostgrenze
eingesetzt. Das können die Schweizer Soldaten auch.
Die Zeit drängt. Das Asylchaos muss gestoppt werden, die "Spreu"
(Asyl-Missbraucher) muss vom "Weizen" (Flüchtlinge) getrennt
werden. Ich bin überzeugt, dass sich das Volk vom Bundesrat, der
das Asylverfahren angeblich "im Griff" hat, nicht wie bei der
Volksinitiative gegen die illegale Einwanderung ein zweites Mal an der
Nase herumführen lässt. Es wird einer konsequenten Missbrauchsbekämpfung
- zugunsten der wirklich an Leib und Leben Bedrohten - zweifellos zustimmen.
von Nationalrat Hans Fehr, Geschäftsführer
AUNS, Eglisau
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